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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 5 & 6: Go-Live, Hypercare und Fazit

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

Der Go-live stellt lediglich die Produktivsetzung des Datenmodells in AVC dar. Ein großer Vorteil und gleichzeitig eine Fallback-Lösung ist die Tatsache, dass beide Konfigurationsprofile parallel betrieben werden können. Innerhalb eines Belegs ist zwar weiterhin die Auswahl eines Profils möglich, jedoch muss das LO-VC-Konfigurationsprofil zuvor weder gesperrt oder gelöscht werden.

Die Produktivsetzung von AVC kann manuell zum Stichtag erfolgen. Alternativ können Sie das SAP-Änderungsmanagement mit einem entsprechenden Gültigkeitsdatum einsetzen.

Die Hypercare-Phase dient dazu, etwaige kleinere Fehler zu beheben oder das Datenmodell weiter zu optimieren. In AVC stehen bei der Modellierung neue Techniken und Funktionen zur Verfügung, die nach erfolgreicher Transformation genutzt und angewendet werden können. Eine Optimierung des Datenmodells zur vollen Nutzung des AVC-Funktionsumfangs sollte immer erst nach erfolgter Transformation und erfolgreicher Produktivsetzung vorgenommen werden. Dieser Prozess kann dann auch im Zuge der Wartung innerhalb des Lebenszyklus des Datenmodells erfolgen. Besonderes Augenmerk innerhalb der Hypercare-Phase sollte auf den in den Standard überführten kundenindividuellen Funktionen liegen.

Die Wartungsphase wird dazu genutzt, die Systemstabilität zu vertiefen und kleine Fehler zu beheben. Überprüfen Sie außerdem in dieser Phase, ob gegebenenfalls Objekte, die bei der Transformation nicht beachtet werden konnten, manuell und angepasst ins AVC-Modell übertragen werden können.

Fazit

Die Transformation von LO-VC in AVC ist kein »Schreckgespenst«, vor dem man sich fürchten muss. Bei guter Organisation und mit umfangreicher Planung lässt sich der Aufwand minimieren und der Wechsel erfolgreich gestalten. Die beschriebenen sechs Schritte zum Ziel haben sich in der Praxis bewährt und können als Leitfaden und Orientierungshilfe für eine erfolgreiche und ganzheitliche Transformation von LO-VC-Datenmodellen in AVC-Datenmodelle dienen.

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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 4: Testen

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

In der Testphase werden die vorher definierten Testszenarien (6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 2: Planung) mit dem transformierten Modell durchgeführt. Dabei werden die Testszenarien analog der in der Planungsphase beschlossenen Szenarien und Prozesse herangezogen. Führen Sie die prozessualen Tests immer in Zusammenarbeit mit den betroffenen Fachbereichen durch. Neben dem funktionalen und prozessualen Test kann mithilfe von Transaktion VCHMOVCOMP ein direkter Vergleich zwischen LO-VC und AVC erfolgen. Insbesondere bei Beziehungswissen, die zur Kalkulation von numerischen Merkmalen genutzt werden ist dieser Vergleich zwingend notwendig, um mögliche Deltas identifizieren zu können. Darüber hinaus ist besonderes Augenmerk auf ehemalig eingesetzte kundenindividuelle Funktionen zu legen,

die durch Standardbeziehungswissen ersetzt wurden.

Im folgenden Blogbeitrag gehen wir auf den Go-Live und die Hypercase Phase bei der Umstellung auf AVC ein und ziehen ein Fazit zu den 6 Schritten.

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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 3: Umsetzung

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

In der Umsetzungsphase findet die eigentliche Transformation statt. Diese nimmt jedoch nur einen kleinen Anteil an der Gesamtumsetzung des Projekts ein. Es werden die im Projektplan definierten Tätigkeiten und Aufgabenpakete abgearbeitet und sukzessive umgesetzt. Dazu gehören auch konzeptionelle Tätigkeiten, wie beispielsweise die Überführung von kundenindividuellen Funktionen (Pfunctions) in Prozeduren und/oder Constraints. Bei der Überführung von Pfunctions ist nicht nur die 1:1 Übernahme zu betrachten, sondern es kann auch bedeuten, dass ein alternativer Modellierungsansatz gewählt werden muss.

Der Transformationsumfang umfasst nicht das gesamte Datenmodell, da viele Objekte ohne Änderungen direkt in AVC verwendet werden können. Die zu transformierende Objekte beschränken sich auf:

  • Konfigurationsprofil
  • Beziehungswissen
  • Variantentabellen

Vor der Durchführung der Transformation mit den definierten Werkzeugen werden die ermittelten Anpassungsbedarfe, Modifikationen und Korrekturen umgesetzt, um zu hohe Korrektur- und Nacharbeiten nach oder während des Transformationsprozesses zu vermeiden.

Der kommende Blogbeitrag wird sich mich Schritt 4 der Umstellung auf AVC beschäftigen: dem Testen.

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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 2: Planung

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

In der Planungsphase wird der Transformationsprozess des im Scoping definierten Umfangs ausgearbeitet und geplant. Zu diesem Zeitpunkt werden die vorher definierte zeitliche Abfolge sowie alle weiteren Schritte datiert und Meilensteine festgelegt. Diese Meilensteine dienen als Zwischen- bzw. Teilprojektziele und stellen unbedingte Voraussetzungen dar, die zur erfolgreichen Transformation von Datenmodellen erzielt werden müssen.

Innerhalb der Planungsphase wird auch festgelegt, welche Kompetenzen und welches Personal für das Projekt benötigt werden. Bei der Zusammenstellung des Projektteams sind zwingend die benötigten Kapazitäten und Verfügbarkeiten der einzelnen Personen zu berücksichtigen. Des Weiteren müssen die zu verwendenden Werkzeuge und Instrumente eindeutig definiert und dem Projektteam vorgestellt werden.

Als abschließende Tätigkeit sollten innerhalb der Planung auch die Testszenarien und die Testphase definiert werden. Wichtig ist bei der Definition der Testszenarien, dass neben den funktionalen Tests auch End-2-End-Szenarien definiert werden.

SAP-Standardwerkzeuge für die Transformation sind in folgender Tabelle aufgeführt.

Übersicht der SAP Transaktionen für die AVC-Transformation

Im kommenden Blogbeitrag gehen wir näher auf die Umsetzungsphase bei der Umstellung aus AVC ein.

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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 1: Scoping

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

Das Scoping ist der erste und wichtigste Schritt eines Transformationsprojekts. In dieser Phase wird der Umfang der zu transformierenden Produktdatenmodelle festgelegt. Der Umfang dieser Daten kann sich je nach Unternehmensstruktur, Prozessen und Zielvorgabe unterscheiden. Legen Sie eindeutig fest, welche Datenmodelle in ein AVC-Modell transformiert werden sollen. Eine vollständige Transformation aller Datenmodelle sollte sorgfältig geprüft und die prozessualen Auswirkungen in die Entscheidung einbezogen werden. Zudem sollte am Ende des Scopings definiert sein, in welcher Reihenfolge und zeitlichen Abfolge die einzelnen Datenmodelle transformiert werden sollen (siehe hierzu die folgende Grafik).

Auszug aus einem Datenmodell (Transaktion PMEVC)

Im kommenden Blogbeitrag beleuchten wir die Planungsstufe bei der Umstellung aus AVC.

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