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6 Schritte der Umstellung AVC – Schritt 1: Scoping

»Es ist besser mit sechs Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen …«

Das Scoping ist der erste und wichtigste Schritt eines Transformationsprojekts. In dieser Phase wird der Umfang der zu transformierenden Produktdatenmodelle festgelegt. Der Umfang dieser Daten kann sich je nach Unternehmensstruktur, Prozessen und Zielvorgabe unterscheiden. Legen Sie eindeutig fest, welche Datenmodelle in ein AVC-Modell transformiert werden sollen. Eine vollständige Transformation aller Datenmodelle sollte sorgfältig geprüft und die prozessualen Auswirkungen in die Entscheidung einbezogen werden. Zudem sollte am Ende des Scopings definiert sein, in welcher Reihenfolge und zeitlichen Abfolge die einzelnen Datenmodelle transformiert werden sollen (siehe hierzu die folgende Grafik).

Auszug aus einem Datenmodell (Transaktion PMEVC)

Im kommenden Blogbeitrag beleuchten wir die Planungsstufe bei der Umstellung aus AVC.

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Umstellung von VC auf AVC – Greenfield oder Brownfield? Was ist der richtige Ansatz?

Bei der Transformation eines LO-VC-Modells in ein AVC-Modell werden mehrere Schritte durchlaufen, um die zusammenhängenden Prozesse ganzheitlich zu betrachten. Um alle Schritte und die damit einhergehenden Prozesse umfassend nach AVC zu transformieren, ist es ratsam, den Wechsel der LO-VC-Modelle in die AVC-Modelle als eigenständiges Projekt aufzusetzen.

Bevor eine Transformation angegangen werden kann, muss zunächst ausgearbeitet und erörtert werden, welcher Ansatz der richtige Weg ist, Brownfield oder Greenfield. Es stellt sich die Frage, ob ein kompletter Greenfield-Ansatz verfolgt werden muss oder ob die bestehenden Datenmodelle auch transformiert werden können und somit ein Brownfield-Ansatz gewählt werden kann.

Die Grundlage für die Entscheidung ist eine ausführliche Analyse der bestehenden Datenmodelle. Das Ergebnis einer solchen Analyse kann auch so ausfallen, dass eine Teilmenge der Datenmodelle transformiert werden kann und für weitere Modelle die Datenmodelle komplett neu auf der grünen Wiese, also dem Greenfield-Ansatz folgend, aufgesetzt werden. Gerade solche vertiefenden Analysen bieten die Chance, »Altlasten« bzw. Fehler der Vergangenheit zu bereinigen. Eine allgemeingültige Antwort auf die Frage, welcher Ansatz der passende ist, ist nicht möglich.

Für die Umsetzung eines Brownfield-Ansatzes sind folgende Punkte maßgeblich:

  • Das Datenmodell sollte überwiegend LO-VC-Standardstrukturen haben.
  • Im Beziehungswissen sollten nur wenige bis keine Pfunctions zum Einsatz kommen.
  • Die unterschiedlichen Datenmodelle verfügen über eine hohe Anzahl von Überschneidungen von globalem Beziehungswissen.
  • Es werden viele Beziehungswissen der Art Constraint eingesetzt.

 

Für den Greenfield-Ansatz sprechen die folgende Eigenschaften und Faktoren:

  • Die Datenmodelle verfügen über eine Vielzahl von komplexen Beziehungswissen der Art Prozedur.
  • Es werden im Beziehungswissen eine hohe Anzahl kundenindividueller Funktionen (Pfunctions) eingesetzt.
  • Die Datenmodelle haben sehr tiefe Konfigurationsstrukturen mit interaktiver Konfiguration über mehrere Ebenen.

In den folgenden Blogbeiträgen erläutern wir sechs einfache Schritte, um die Herausforderungen eines solchen Projekts zu meistern.

  • Scoping
  • Planung
  • Umsetzung
  • Testing
  • Go-Live
  • Hypercare
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Warum auf SAP Advanced Variant Configuration umstellen?

Die erste Frage, die sich stellt, bevor ein Transformationsprojekt geplant wird, lautet: »Warum sollten wir auf SAP AVC umstellen?« Diese Frage lässt sich leicht und mit wenigen Worten beantworten, denn die Vorteile liegen auf der Hand:

  • neue User Experience
  • neues User Interface mit neuen Features im Konfigurationsverlauf
  • verbesserte Prozess- und Applikationsintegration
  • neue Syntaxelemente, die den Aufbau von Beziehungswissen vereinfachen und verkürzen
  • verbesserte Einbindung von Variantentabellen
  • Wechsel des Konfigurationsszenarios während des Konfigurationsverlaufs (Configure-to-Order (CTO) zu Engineer-to-Order (ETO))
  • Generierung von Materialvarianten im Konfigurationsdialog
  • neue SAP-Fiori-Apps, die eigens für AVC entwickelt wurden
  • einzige in SAP S/4HANA Cloud verfügbare Variantenkonfigurationslösung
  • neue Entwicklungen in der Variantenkonfiguration künftig nur noch für SAP AVC

Als Fazit lässt sich sagen, dass eine Transformation bzw. die Einführung von AVC nicht aufgehoben, sondern nur aufgeschoben werden kann. Viele Unternehmen scheuen die Umstellung und fürchten sogar den vermeintlich großen Aufwand, der bei einer Transformation/Einführung auf Sie zuzukommen scheint. Diese Sorge lässt sich jedoch mit der Anwendung von Best Practices und der richtigen Herangehensweise schnell nehmen.

In den kommenden Beiträgen werden wir die unterschiedlichen Ansätze (Greenfield oder Brownfield) näher beleuchten und auf die 6 wichtigsten Schritte zur Umstellung auf SAP S/4HANA Advanced Variant Configuration (AVC) eingehen.

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Der Weg ist das Ziel, Best Practice in der Transformation vom LO-VC zum SAP AVC

Wenn Unternehmen nicht nur auf ein neues Level gebracht, sondern zu echten Branchenvorreitern werden möchten, können sie den Sprung von LO VC zu SAP AVC (SAP Advanced Variant Configuration) machen. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie sich optimal auf diesen Wandel vorbereitet werden kann.